Ein frühzeitiger Besuch bei einem Facharzt für Phlebologie, Dermatologie, Chirurgie oder dem Hausarzt ist wichtig, um die richtigen Maßnahmen zu besprechen. Neben Venenoperationen oder der Verödung von kleineren Besenreisern wird oft das Tragen von Stütz- oder Kompressionsstrümpfen empfohlen. Diese können zwar keine Krampfadern rückgängig machen, aber eine Verschlechterung des Krankheitsbildes verhindern und die Beschwerden (z. B. schwere Beine) lindern.
Medizinische Kompressionsstrümpfe üben eine verlaufende Kompression aus, die nach oben hin abnimmt. Dies fördert den schnelleren Rückfluss des venösen Blutes zum Herzen und verringert das Gefühl schwerer Beine. Die Angst vor unattraktiven Gummistrümpfen aus Großmutters Zeiten ist unbegründet: Moderne Kompressionsstrümpfe sehen modischen, blickdichten Strümpfen ähnlich und sind in vielen Farben erhältlich.
Da die Krankenkassen meist nur alle sechs Monate ein neues Paar bezahlen, empfiehlt sich aus hygienischen Gründen die private Anschaffung eines zusätzlichen Wechselpaares. Nach sechs Monaten verliert der Strumpf bei normalem Gebrauch seine medizinisch notwendige Kompression, daher ist dann ein Wechsel sinnvoll und wird auch von den Krankenkassen übernommen. Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt dafür!
Wenn Sie Probleme beim Anziehen der Kompressionsstrümpfe haben, können komfortable Anziehhilfen den Alltag enorm erleichtern.